Software für HDR-Fotografie
Das Ergebnis des eigenen fotografischen Schaffens sind also
drei oder aber auch fünf verschieden belichtete
Aufnahmen. Bei hochwertigen
digitalen Kameras liegen die Bilder als RAW-Datei vor, bei niedrig bis
mittelpreisigen Kameras ist es das allseits bekannte JPEG-Format. Das
JPEG-Dateiformat wird zur Komprimierung und Speicherung verwendet. Je
höher die Kompression, desto höher ist der
Qualitätsverlust des dekomprimierten Bildes. Deshalb
wäre es gut gleich mit mit den RAW-Dateien zu arbeiten. Die
meiste Software bietet dies auch an. Ansonsten verwende ich
das JPEG-Bild, so wie es aus der Kamera kommt. Diese Bilder
dürfen keinesfalls vorher mit einer
Bildbearbeitungssoftware behandelt werden. Das kann man dann
ganz zum Schluss machen, wenn das HDR-Foto kreiert ist.Das
Software-Angebot für die HDR-Fotografie ist
überschaubar
(siehe auch die Linkseite). Eine Freie HDR-Software ist z.B. Qtpfsgui.
Da die Installation mir nicht gradlinig und überschaubar war,
habe ich es sein gelassen. Es mußten zusätliche
DLL`s installiert werden. Ansonsten wird die Software als geeignet
für Einsteiger genannt.
Dynamic-Photo HDR und Photomatix sind komerzielle Softwarepakete, die
man auch kostenlos herunterladen und nutzen kann. Der
Nachteil ist
nur, dass auf dem erstellten HDR-Foto ein Firmenstempel "strahlt" und
dieser erst verschwindet wen man die Lizenz erwirbt. Es hat jedoch
einen Vorteil: Man kann die Software ausführlich testen. Beide
Softwarepakete sind in etwa gleichwertig. Beide habe ich
ausfühlich getestet. Entschieden habe
ich mich für Photomatix. Akltuelle Version 4.2.6 -Preis ca. 70
€. Beachten sollte man auch die Systemanforderungen
der Software, denn es sind hohe Rechenleistung erforderlich um
die HDR-Fotos zu rechnen. Das Handling der Software ist
übersichtlich. Die 3-5 Ausgangsbilder werden markiert- dann
geht alles automatisch. Je nach Rechenleistung des PC kann es dauern.
Danach sieht man das HDR-Bild auf dem Bildschirm und es sieht wirlich
elend aus. Das HDR-Bild kann nicht ohne weitere Verarbeitung auf dem
Bildschirm dargestellt werden, aber man erkennt schon, dass in jeder
Ecke des Bildes Zeichnung vorhanden ist. Jetzt kommt das eigentliche
"Entwickeln" des Bildes. Die Software bietet ein Menue, genannt Tone
Mapping, an. Man hat nun 13 "Stellknöpfe" mit denen man
"Stärke", "Kontrast", "Farbsättigung", "Helligkeit",
"Weiß/Schwarzpunkt", "Farbtemperatur"....verändern
kann. Die aktuelle Version bietet auch Vorschauen an, die man ohne
weitere Einstellerei sofort übernehmen kann. Dann werden die
Veränderungen verarbeitet und man kann das Ergebnis bestaunen.
(Überarbeitet 07/2013)